Erfolgsfaktor Mitarbeiterschulung im Social Media Marketing

WorkshopSocial Media ist Online-Dialog. Es geht um Kommunikation, Vernetzung und Interaktion zwischen Usern und dem Unternehmen. Deshalb spielt der „Faktor Mensch“ im Social Media-Bereich eine sehr große Rolle. Um keinen kommunikativen Super-Gau zu riskieren und um Mitarbeiter zur Nutzung von XING, Twitter & Co. zu motivieren, sollten Mitarbeiter-Schulungen unbedingt auf der Agenda stehen.

Für Unternehmen ist es heute selbstverständlich, ihre Mitarbeiter zu schulen. Es werden Kommunikations- Verkaufs-, Telefon- oder auch Knigge-Trainings durchgeführt, um die Mitarbeiter optimal auf die Gespräche mit den Kunden vorzubereiten. Gleiches ist auch für die Online-Welt sinnvoll!

Wer sollte geschult werden?

Einerseits gibt es natürlich dedizierte Mitarbeiter, die mit dem Social Media Management betraut wurden, wie beispielsweise der Community Manager, der Social Media Manager oder Mitarbeiter aus dem Marketing und der Kommunikationsabteilung.

Andererseits sollten sich Unternehmen darüber im Klaren sein, dass letztlich jeder Mitarbeiter – oft sogar unbewusst – als Unternehmensbotschafter im Social Web auftreten kann. Ein XING-Profil, in dem der Mitarbeiter sin aktuelles Unternehmen angibt, reicht hier vollkommen aus. Der Mitarbeiter wird als Unternehmensvertreter wahrgenommen und das, was er tut und die Art und Weise, wie er sich präsentiert, wird ebenfalls mit dem Unternehmen verbunden.

Um Schulungskonzepte passgenau ausarbeiten zu können, empfiehlt sich die Unterscheidung in drei Gruppen:

  1. Social Media Team: Regelmäßige intensive Schulungen und eine permanente Weiterbildung des Social Media Teams sind Pflicht! Hierzu zählen auch Besuche von Kongressen, Fachliteratur und Netzrecherche.
  2. Power User: Besonders Mitarbeiter, die sich dienstlich häufig in Social Networks bewegen, müssen als „Power-User“ identifiziert und entsprechend geschult werden (z. B. Vertriebsmitarbeiter, Personalverantwortliche). Schulungen können intern durch das Social Media Team erfolgen.
  3. Mitarbeiter: Alle Mitarbeiter, die sich zu unternehmenszwecken online bewegen, sollten geschult werden und mindestens Guidelines und Informationsmaterialien zur Verfügung gestellt bekommen. Dies kann das Social Media Team übernehmen. Es ist außerdem empfehlenswert einen Ansprechpartner zu benennen, an den sich Mitarbeiter bei Fragen wenden können.

 Was sollte trainiert werden?

Selbstverständlich hängt der konkrete Schulungsbedarf immer von den individuellen Voraussetzungen im Unternehmen ab: Welches Wissen ist bereits vorhanden? Welche Social Media Strategie verfolgt das Unternehmen? Welche Ziele gibt es? Welche Rahmenbedingungen sind zu berücksichtigen? Etc.

Grundsätzlich ist aber empfehlenswert:

  • Erläutern Sie, was Social Media bedeutet und erklären die Funktionsweisen. Informieren Sie über die Chancen und Risiken des Mediums.
  • Erläutern Sie, welche Social Networks bei der Erreichung welcher Ziele helfen können und geben Sie einen Einblick in Ihre Social Media Strategie.
  • Zeigen Sie Ihren Mitarbeitern, wie bestimmte Profile aufgebaut und mit Leben gefüllt werden können. Was sind die Do´s und Dont´s der Pflege?
  • Leisten Sie Hilfestellung und nehmen Sie Mitarbeitern die Angst Fehler zu machen, z.B. in Form von Gestaltungshilfen für den professionellen Aufbau des XING-Profils.
  • Machen Sie konkrete Vorgaben, wie beispielsweise die Impressumspflicht eingehalten wird oder Bild- und Textquellen richtig angegeben werden.
  • Manchmal sind konkrete Schulungen zur Textgestaltung, Bildbearbeitung oder CMS-Schulungen nötig.

 Guidelines und Richtlinien

GuidelinesRegeln für das „digitale Miteinander“ in sozialen Netzwerken wie XING, Facebook & Co. schaffen Sicherheit für Mitarbeiter und Führungsstab, motivieren zur aktiven Nutzung der Netzwerkplattformen und sensibilisieren für den richtigen Umgang. Es empfiehlt sich dabei nicht nur Verbote und Regeln für den Umgang mit Social Media aufzustellen, sondern vielmehr den Mitarbeiter durch zielgerichtete Hilfestellung an das Thema heranzuführen, Ängste und Unsicherheiten zu nehmen und zu motivieren. Neben dem Aufzeigen der eigenen Verantwortung sowie der Folgen durch die Verbreitung unternehmensschädlicher Äußerungen sollte stets der klare Vorteil für Mitarbeiter und Unternehmen hervorgehoben werden.

Eine schöne Hilfestellung, wie Social Media Guidelines aufgebaut werden sollten, liefert der Leitfaden der BITKOM “Social Media Guidelines – Tipps für Unternehmen“.

Zusammengefasst: Welche Aufgaben stehen an?

  • Identifikation des konkreten Schulungsbedarfs der Mitarbeiter
  • Erstellung von Schulungskonzepten
  • Ausarbeitung und Durchführung der Schulungen
  • Auswahl und Briefing externer Trainer und Schulungsanbieter
  • Erstellung und Pflege von Schulungs- und Informationsunterlagen
  • Erstellung und Pflege von Social Media Guidelines
  • Interne Kommunikation: Die Mitarbeite müssen wissen, welches Schulungsmaterial, welche Guidelines im Unternehmen wo zur Verfügung stehen
  • Bereitstellung eines Ansprechpartners zur Unterstützung der Mitarbeiter

 

http://www.sinnwert-marketing.de/leistungen/schulung-coaching/


Über den Autor:

Rita LöschkeRita Löschke ist Expertin für strategisches Marketing und Geschäftsführerin der SinnWert Marketing GmbH.

Seit mehr als 17 Jahren ist Marketing ihr Broterwerb und ihre Leidenschaft. Sie trainiert, berät und unterstützt KMU-Marketer und Geschäftsführer in Marketingfragen. www.sinnwert-marketing.de


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